Mele, Dana – Eine wie wir [Rezension]

Übersicht:

Titel: Eine Wie Wir
Autorin: Dana Mele
Reihe: Nein.
Verlag: Arctis
Seiten: 352
Format: eBook, Taschenbuch
Preis: 12,99€ & 16,00€
ISBN: 978-3038800217

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Kay Donovan ist siebzehn und hat ihr Leben am Bates-Internat in Neuengland neu eingerichtet. Doch als ihre Clique die Mitschülerin Jessica Lane tot auffindet, ändert sich alles und Kays sorgsam konstruiertes Dasein beginnt zu bröckeln. Denn Jessica hat Kay einen verschlüsselten »Racheblog« hinterlassen, in dem nahezu alle verdächtigt werden, die etwas mit ihrem Tod zu tun haben könnten. Und Kay soll alle Betreffenden mit ihren Vergehen konfrontieren – tut sie dies nicht, würden alle anderen von Kays Geheimnis erfahren …

Die Story

In Eine Wie Wir geht es um “Kay” Donovan, ein junges Mädchen, dass die elitäre Bates Academy besucht, ein Internat für junge Mädchen mit reicher Herkunft. In der Schule fügt sie sich als Sportlerin gut ein, ist Mitglied der beliebtesten Clique und strebt ein Sportstipendium an, als plötzlich eine Schülerin ermordet wird. Kay wird nicht nur Hauptverdächtige in dem Fall, sondern stößt auch auf einen mysteriösen Racheblog, der sie dazu zwingt die tiefsten Geheimnisse ihrer Freundinnen an die Öffentlichkeit zu tragen, um sie so zu ruinieren.

Charaktere

Da haben wir einmal die Protagonistin Kay. Sie ist 17, stammt aus eher ärmlichen Verhältnissen und hat ihren Bruder verloren. An der Bates würde sie mit ihrer Herkunft herausstechen, weshalb sie stets aufs Äußerste bemüht ist, den Schein zu wahren, dass sie dazu gehört. Einerseits tut sie viele Dinge, die einfach nur furchtbar und gemein sind, auf der anderen Seite zeigt sie immer wieder wie dringend sie Teil der Gruppe sein will, um nicht selbst zum Opfer zu werden – und die Autorin schafft es diese beiden Ansätze so gut rüberzubringen, dass man als Leser gleich in Kays Gefühle mitgerissen wird. Man ist entsetzt über manche Dinge und hat gleichzeitig für manches doch irgendwie Verständnis.

Auch einige Nebencharaktere konnten für mich punkten. Gerade Nola, das schräge – nennen wir es mal – “Grufti”girl hat es mir angetan. Wegen des Racheblogs ist Kay gezwungen mit ihr zusammenzuarbeiten, sodass wir auch lernen, wie es am anderen Ende der Beliebtheitskette aussieht.

Das Einzige, was mich hier ein wenig gestört hat, war, dass neben der wichtigeren Charaktere alle anderen tatsächlich etwas eindimensional war. Gerade in Kays Clique sind mir nur wirklich sie und Brie im Gedächtnis geblieben. Alle anderen waren irgendwie nur da, was ich etwas schade fand.

Spannung

Ist von Anfang bis Ende hin gegeben. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen, kaum war ich einmal in der Geschichte. Die Ereignisse rund um Kay um den Racheblog steigern sich immer und immer mehr – und bringen ein paar interessante, überraschende Wendungen. Lediglich mit der Auflösung am Ende war ich nicht ganz zufrieden. Es hat für mich nicht so ganz gepasst. Aber das möchte ich nicht spoilern.

Die Message

Das Buch behandelt das Thema Mobbing und bringt dabei mehr als nur ein Szenario auf. Hier geht es nicht nur um Kays Clique, die die wenigen beliebten Schüler mobbt, sondern auch um Kays Vergangenheit, den Mord an Mitschülerin Jessica und den Racheblog, der nicht umsonst so genannt wird. Überall dort ist das Thema präsent.

Eine wie Wir zeigt auf ziemlich erschreckende Weise was Mobbing aus Menschen macht und wozu es sie bewegen kann. Keine der Ideen im Buch ist völlig an den Haaren herbeigezogen, was die Ereignisse umso drastischer macht und ein klares Zeichen setzt, seine Mitmenschen mit Respekt zu behandeln.

Fazit

Eine absolut gelungene, erschreckende Geschichte mit vernachlässigbaren kleinen Schwächen. Spannung von Anfang bis Ende und eine wichtige Message, machen dieses Buch zu einem Must-Read.

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