Nikolaus, Annemarie – Die Piratin [Rezension]

Hallo ihr Lieben…
Die Piratin“ von Annemarie Nikolaus war bei mir ein
absoluter Spontankauf. Ehrlich gesagt, hatte ich seit meiner Kindheit kein Buch
mehr über Piraten in den Händen. Also überflog ich kurz den Klappentext und
schon war das Buch in meinem Warenkorb. Ich konnte gar nichts daran ändern. Es
hat sich kurzerhand einfach selbständig gemacht. ;)
EBook ,197 Seiten
Cover:
Das Cover ist sehr hübsch und wundervoll mit diesen dunklen
Tönen. Der Mond gibt ihm etwas Geheimnisvolles zusammen mit Nanja, die auf dem
Cover zu sehen ist. Allerdings grenzt das Schiff eher an eine kleine Schaluppe
und sieht weniger nach einem stattlichen Piratenschiff aus.
Inhalt:
Nanja bereist die Meere schon, seit sie ein kleines Mädchen
war. Sie ist furchtlos, abenteuerlustig, liebt die Herausforderung und kann
besser fluchen als jeder dahergelaufene Seemann. Seit dem tragischen Tod ihres
Vaters ist sie zudem die Kapitänin seines Piratenschiffs und hat alle Hände
voll zu tun, um sich als einzige Frau auf einem Schiff voller Männer zu
behaupten. Nicht gerade leicht, wenn man eine Ladung gestohlener Pferde
überführen soll, damit sie beim lang erwarteten Rennen gegen die besten Renndrachen
des Landes antreten können. Und dann ist da noch Ron, der mit seinem
Pferdeverstand nicht nur die stolzen Tiere besänftigen kann, sondern auch das
Interesse der sonst so widerspenstigen Piratin weckt …
Handlung:
Nanja ist die Kapitänin des Piratenschiffs, das einst ihrem
Vater gehörte. Lange Jahre nach seinem Tod muss sie sich immer noch behaupten. Mit
dem Diebstahl von mehreren Pferden beginnt eine abenteuerliche Reise. Nicht nur
die Zeit sitzt ihnen im Nacken, auch die Natur wendet sich zeitweilen gegen
sie. Ob es nun die Tatsache ist, dass kein Wind aufkommt, oder mehrere Männer
auf einer Insel verschüttet werden, bei der sie vor Anker liegen.  Aber vor allem ist da Ron… Er scheint wie ein
Pferdenarr und weckt doch so viel in Nanja, das sie nicht für möglich gehalten
hatte.
Charaktere:
Nanja: Nanja ist eine fabelhafte Kapitänen. Trotz der vielen
Männer um sich herum, zeigt sie immer wieder Durchsetzungsvermögen.
Ron: Ron ist ein großartiger Charakter. Er hat ein großes
Herz und ist ein gutmütiger Charakter. Er weiß wann es sich zu kämpfen lohnt
aber auch, wann eine Schlacht verloren ist. Er ist einsichtig und lässt sich
nicht unterkriegen. Ein toller Charakter, mit dem man unglaublich schnell warm
wird.
Sitaki: Sitaki ist nicht nur ein einfacher Mann der auf
einem Schiff angeheuert hat. Er ist ein alter Freund von Nanjas Vater und es
scheint so als hatte er sich vorgenommen die „Kleine“ immer zu unterstützen.
Sie wird immer von ihm bestärkt, denn er scheint es als seine Aufgabe zu sehen
ihr Beizustehen, da ihr Vater verstorben ist. Er ist eine gute und treue Seele;
man schließt ihn sofort in sein Herz.
Fazit:
Mit dem hatte ich nicht gerechnet. Ich hatte an eine Horde
plündernder, übel riechender Piraten gedacht, die Schlachten auf See betreiben.
Möglicherweise sollte ich den Klappentext nicht nur überfliegen. xD
Als Fantasyleser hat man in dieser Story alles was man braucht. Magie, Drachen,
Elfen, und und und…
Allerdings kam ich in die ersten Seiten sehr schlecht
rein.  Mit Seemannsjargon  habe ich leider so gar nicht am Hut, deshalb
hatten mich die ersten Seiten etwas verwirrt. Es scheint als ob man etwas
verpasst hat, da man sich einfach nicht mit den ganzen Wörtern auskennt. Für
die Landratten unter uns Lesern hätte man das hier etwas einfach gestalten
können.
Die schnellen Wendungen haben mich sehr begeistert und ich
fand, dass kaum abzusehen war, was im nächsten Moment geschehen würde. Es war
klasse, wie Nanja sich immer wieder behauptete und das obwohl immer wieder eine
Meuterei drohte.  Nanja ist einfach ein
toller Charakter, der sehr stark ist und sich von nichts unterkriegen lässt.
Sie vertraut auf die Ihren und hofft immer wieder, dass alles gut werden würde.
Dennoch würde ich die Autorin gerne fragen, was sie sich bei manchen Szenen
gedacht hat.
Als ich das mit den Drachen las, hatte ich gehofft dass man
von Leuten lesen würde, die auf ihnen Reiten und sich in die Lüfte schwingen.
Daraus hätte man einen erbitterten Kampf gegen die Feinde machen können.  Ein bisschen hatte mich es da also schon
enttäuscht, dass die Drachen eher eine Nebensächliche Rolle hatten.
Alles in allem bin ich sehr begeistert. Die Story ist
wirklich sehr gut zu lesen und der Schreibstil ist flüssig. Ich kann dieses
Buch, gefahrlos jedem weiter empfehlen.

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