Heute ist es endlich soweit und nach nur … 14 Jahren Wartezeit (hahahaha!) kommt die heiß ersehnte Forsetzung von Die Unglaublichen endlich in die deutschen Kinos. Warum das ganze über zwei Monate, nachdem der Film bereits in den USA erschienen ist, passiert, weiß ich nicht so wirklich. Ich hatte aber das Glück ihn Vorab in Irland zu sehen und kann euch daher gleich meine Meinung dazu sagen.
Daten:
Titel: Die Unglaublichen 2
Original: Incredibles 2
Altersfreigabe: FSK 6
Genre: Animation, Action, Kinder
Dauer: 117 Minuten
Allmählich kehrt der Alltag bei den Unglaublichen ein, nachdem sie mit vereinter Familienpower dem Schurken Syndrome das Handwerk gelegt haben. Doch von Ruhe ist keine Rede, denn jetzt muss Mutter Helen Parr es mit dem einen oder anderen Rabauken aufnehmen. Das bedeutet natürlich, dass Vater Bob Zuhause den Kochlöffel schwingen und den Familienalltag mit den drei Kindern Violetta, Flash und Baby Jack-Jack organisieren muss. Doch das ist natürlich leichter gesagt als getan, zumal noch nicht so ganz klar ist, welche außergewöhnlichen Fähigkeiten der kleine Jack-Jack entwickeln wird. Chaos ist also vorprogrammiert! Als ein zwielichtiger Bösewicht auftaucht und die Bürger von Municiberg mit einem perfiden Plan bedroht, müssen die Unglaublichen doch wieder in ihre unglaublichen Outfits schlüpfen, um gemeinsam mit Freund Frozone das Schlimmste zu verhindern…
Der Inhalt
Zugegeben es war nicht ganz so atemberaubend wie nach langer Pause zum ersten Mal wieder das Star Wars Theme zu hören damals bei The Force Awakens, aber es war schon ein ehrfürchtiger Moment Familie Incredible wieder auf der großen Leinwand bewundern zu dürfen. Es geht actionreich los, denn er Film knöpft nahtlos dort an, wo der erste aufgehört hat und mit vereinten Kräften schaffen sie es den Gegner zu besiegen.
Dann beginnt allerdings der Ernst des Lebens und nach der Illegalisierung von Superhelden wird nun erstmal in Betracht gezogen, dieses Gesetz rückängig zu machen. Dabei helfen soll allerdings nicht der allseits beliebte Mr. Incredible sondern Elastigirl, die ihrem Ehemann damit die Show stiehlt, während er den Hausmann spielt.
Wie finde ich das?
Grundsätzlich gut. Der Film hat mich unterhalten, zum Lachen und auch Mitfiebern gebracht, aber es fällt mir stellenweise echt schwer zu sagen, ob das nun am Film selbst oder eben nur der damit verbundenen Nostalgie lag.
Zuerst einmal das Positive: Frozone, der Held meiner Kindheit hat ordentlich Screentime bekommen und gerade im Puncto Nebencharaktere (es werden noch weitere Superhelden vorgestellt) kann der Film ordentlich punkten. Wenn wir dann allerdings zurück zu unserer Protagonistenfamilie gehen, war ich tatsächlich enttäuscht.
Ich kann nicht sicher sein, ob das beim ersten Film auch so war, doch aufgrund der Storyline (Dad bleibt Zuhause und muss sich durch den Hausfrauenalltag kämpfen), kamen mir die gerade die Kinder der Familie unheimlich reduziert vor: Violetta, die launische Teenagerin mit ihrem ersten Liebeskummer, Flash, der Frechdachs, der Probleme in Mathe hat und Jack-Jack als einziger Lichtblick weil er aufgrund seiner Superkräfte unberechenbar war.
Schade fand ich auch, dass Etna (wie ich sie nur liebe!) einen leider etwas kurzen Auftritt hatte, gerade in Anbetracht dessen, welcher Beliebtheit sie sich unter den Fans erfreut. Die Szenen mit ihr waren allerdings Gold wert und haben mich richtig zum Lachen gebracht!
Etwas enttäuscht war ich auch von der Storyline. Man hätte meinen können, dass Pixar sich in den 14 Jahren ordentlich was hat einfallen lassen, doch auch wenn ich den Charakter des Bösewichts ganz cool fand, waren seine Motive seltsam und ein aufmerksamer Beobachter wusste auch schon nach 10 Minuten, worauf das Ganze hinausläuft.
Fazit
Die Unglaublichen 2 schwächelt leider ein wenig zum Vorgänger. Viele Charaktere werden leider aufgrund der Storyline flacher dargestellt, während diese selbst sehr linear und ohne Überraschungen verläuft.
Abgesehen davon hat mich der Film jedoch gut unterhalten (ich jammere hier auf hohem Niveau), ich habe viel gelacht, mitgefiebert und auch wenn es zum Teil wohl auch der Nostalgiefaktor ist, werde ich in den nächsten Tage bestimmt meinen kleinen Neffen ins Kino entführen.
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