Lange habe ich mit mir gehadert, ob ich Leopardenblut ein weiteres Mal lesen soll oder eben in diesem Fall, ob ich es hören soll. Nicht, weil mir das Buch beim ersten Mal nicht gefallen hat oder ich von dem Schreibstil der Autorin genug hatte.
Aber, wenn man von etwas eine so hohe Meinung hat, kann das Spiel auch nach hinten losgehen.
Übersicht
Titel: Leopardenblut
Autor: Nalini Singh
Reihe: Psy Changeling #1
Verlag: Lyx
Seiten: 378
Format: Taschenbuch, eBook, Hörbuch bei Audible
Preis: 11,00€ Taschenbuch & 9,99€ eBook
ISBN: 978-3-8025-8152-6
Das Buch könnt ihr hier erwerben: Amazon | Thalia | LYX
Inhalt
In einer Welt, in der Gefühle verboten sind und die telepathisch begabten Psy jede Form von Leidenschaft unterdrücken, führt die junge Sascha Duncan ein Doppelleben. Als sie dem gutaussehenden Gestaltwandler Lucas Hunter begegnet, fällt es Sascha immer schwerer, die Maske der Gleichgültigkeit aufrechtzuerhalten. Hunter kommt indessen einem fürchterlichen Geheimnis auf die Spur
Von Menschen, Gestaltwandlern und Medialen
In einer Welt, in der Menschen und Gestaltwandler Seite an Seite Leben, existieren die Medialen eher so nebenbei. Interessiert an Logik, haben sie Gefühle schon lange abgeschworen, denn durch die großen geistigen Kräfte haben sie in der Vergangenheit zu Geisteskrankheit geneigt.
Keinen Zorn, keine Eifersucht, keinen Neid, kein Glück und ganz gewiss auch keine Liebe.
Das war der Durchbruch für Silentium.
Leopardenblut, Seite 7
So viele Jahre nach dem Beginn von Silentium, sind die Medialen vollkommen abgestumpft. Für sie zählt nichts mehr als die Logik. Gefühle und die daraus resultierenden Handlungen, sind nicht nachvollziehbar. Geld, Überlegenheit und Macht ist das, was für sie zählt.
Für die Dark River Leoparden, eines der mächtigsten Gestaltwandlerrudel der Umgebung, macht sie das zu einer eigenartigen Rasse, mit der sie nicht näher zusammenkommen wollen. Für sie sind Gefühle und Berührungen so wichtig wie die Luft zum atmen. Wenn sie nicht den Mörder einiger junger Frauen finden müssten, würden sie sich von den Medialen fernhalten und mit Sicherheit keine gemeinsamen Projekte verfolgen.
Niemand der so etwas Dunkles fühlt, kann es für immer geheim halten. Früher oder später muss er zusammenbrechen.
Leopardenblut, Seite 176
Lucas Hunter trifft im Rahmen eines Meetings auf Nikita Duncan und ihre Tochter Sasha. Schnell bemerkt er, dass irgendetwas an der jungen Medialen anders ist, doch er bekommt es nicht so recht zu fassen. All das, muss er beiseite schieben, denn es gilt Gestanltwandlerfrauen zu schützen und dafür, will er seine Kontakte benutzen.
Leider bedenkt Lucas nicht, dass Sasha ihm ziemlich bald unter die Haut geht und sie bemerkt, dass ihre Konditionierung langsam zu bröckeln beginnt.
Fazit
Damals, als ich ‘Leopardenblut’ das erste Mal gelesen habe, habe ich die Reihe auf ein Podest gestellt und davon nicht mehr heruntergenommen. Worldbuilding, Story und und das Gefühl, dass ich während des Lesens hatte, haben mich derart fasziniert, dass ich mich sofort und meiner Meinung nach, unwiderruflich, darin verliebte.
Aber ist unwiderruflich nicht ein wenig übertrieben?
Die Antwort darauf ist ganz einfach. Sie lautet ‘nein’. Obwohl die Welt nur ein wenig technologisch fortgeschritten erscheint, macht sie den Leser neugierig darauf, was sonst anders ist. Man merkt schnell, dass die Gestaltwandler ihre ganz eigenen Regeln haben, unter denen sie leben und wie abstoßend die Rasse der Medialen für sie ist.
Sasha und Lucas ein Paar wider Willen
Das ausgerechnet Sasha und Lucas sich in den Gedanken des jeweils anderen immer wieder finden, grenzt nicht an Normalität. Dennoch können sich beide kaum gegen die Anziehungskraft wehren, die sie miteinander verbindet.
Ein packender Einstieg
Ich kann absolut jedem empfehlen in die Gestaltwandler Reihe von Nalini Singh einsteigen. Egal, ob als Hörbuch oder Print. Noch heute ist die Reihe ein Augenmerk wert und ich freue mich, dies in den nächsten Wochen wieder zu können und bin gespannt, was ich neues entdecke.
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